Grüne Energie für Holzindustrie Schweighofer - Sägewerk in Sachsen
- Holzindustrie Schweighofer errichtet Biomasse-Heizkraftwerk am Standort Kodersdorf
- Investition von rd. 24 Mio. Euro - eine der modernsten Anlagen Deutschlands zur CO2-neutralen Erzeugung von Ökostrom
- Inbetriebnahme für 2020 geplant
Holzindustrie Schweighofer, eines der führenden holzverarbeitenden Unternehmen Europas, übernahm das Sägewerk im sächsischen Kodersdorf im Jahr 2015. Seither wurden die Produktionskapazitäten stetig ausgebaut und das Werk modernisiert. Heute werden dort Schnittholz und Hobelprodukte insbesondere für die Märkte in Japan und die USA hergestellt. Mit rund 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Unternehmen ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.
CO2-neutrale Erzeugung von Ökostrom
Nun investiert Holzindustrie Schweighofer rund 24 Mio. Euro in die Errichtung eines Biomasse-Heizkraftwerks. Es entsteht dabei eine der modernsten Anlagen Deutschlands zur CO2-neutralen Erzeugung von Ökostrom und Wärme aus Biomasse. Die Maximalleistung liegt bei über 5 MWel (elektrische Leistung) und 15 MWtherm (thermische Leistung). Die Stromproduktion entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 12.500 privaten Zwei-Personen-Haushalten. Planmäßig in Betrieb gehen soll das Biomasse-Heizkraftwerk 2020.
Frank Badeda, Geschäftsführer von Holzindustrie Schweighofer Deutschland: „Mit dem neuen Biomasse-Heizkraftwerk setzen wir einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit. Unser Sägewerk wird deutlich mehr grüne Energie produzieren, als wir am Standort für die Produktion brauchen. Der Ökostrom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Somit stärken wir die Zukunftssicherheit unseres Standorts und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Ökostromversorgung privater Haushalte.“
Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit
Nachhaltige, zukunftsorientierte Investitionen und ein starker, wettbewerbsfähiger Standort sind die beste Garanten für Arbeitsplätze. Zudem steigt mit einem eigenen Biomasse-Heizkraftwerk sowohl die Energieeffizienz, da Strom und Wärme produziert wird, als auch die Versorgungssicherheit. Während andere Ökostromanlagen beispielsweise auf Wind oder Sonnenenergie angewiesen sind, ist Stromgewinnung aus Biomasse unabhängig von Witterungsbedingungen. Sie liefert rund um die Uhr verlässlich (grundlastfähigen) CO2-neutralen Ökostrom. Die bei der Stromproduktion entstehende Abwärme wird zur Trocknung der hochwertigen Holzprodukte eingesetzt. Als Brennstoff für das Heizkraftwerk dient ausschließlich naturbelassene Rinde und Waldbiomasse.
„Bei der Produktion unserer Produkte gelingt es uns, unseren Rohstoff zu 100 Prozent zu nutzen. Wir gehen also sorgsam mit diesem nachhaltigen Rohstoff um. Selbst Rinde ist für uns kein Abfall, sondern wird im Sinne der Nachhaltigkeit verwendet – in Zukunft eben auch für die Stromproduktion“, erklärt Badeda.