Unsere Geschichte

Pioniergeist und die Faszination für Holz prägen die Geschichte der HS Timber Group, die sich über 400 Jahre in Österreich zurückverfolgen lässt.

Den Grundstein für den erfolgreiche Weg von der traditionellen Holzverarbeitung in Österreich bis hin zum modernen, international tätigen Unternehmen wurde von Gerald Schweighofer und seinem Vater Franz Schweighofer in den 1970er Jahren mit dem Einsatz der weltweit ersten Profilzerspanerlinie für Schwachholz gelegt. Neue Wege zu gehen, liegt in unserer DNA: Die Errichtung des damals größten Sägewerks Europas und die Erschließung von Japan und die USA für den europäischen Holzhandel sind nur Beispiele unserer Geschichte, die auf unserer identitätsgebenden Eigenschaft fußt: dem Mut Entscheidungen zu treffen.

Heute ist die HS Timber Group ein weltweit agierendes Unternehmen mit sieben Produktionsstandorten weltweit. Damals wie heute streben wir danach, die nachhaltige Nutzung von Holz weiterzuentwickeln.

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1956

VOM HANDWERK ZUR INDUSTRIE

Die Wurzeln der HS Timber Group reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als erstmals der Produktionsstandort der Familie Schweighofer im Waldviertel, einer waldreichen Region im Norden Österreichs, erwähnt wurde. Die eigentliche Erfolgsgeschichte als Industrieunternehmen beginnt im Jahr 1956, als Franz und Maria Schweighofer den Familienbetrieb in Brand übernehmen. Zu dieser Zeit liegt die jährliche Einschnittskapazität des Sägewerks bei etwa 1.000 Festmetern.

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1975 - 1977

Pioniergeist

Gerald Schweighofer, der Sohn von Franz und Maria, steigt 1975 mit nur 16 Jahren in das Familienunternehmen mit ein. 1976 mündete der Pioniergeist von Vater Franz Schweighofer und Sohn Gerald in die Errichtung und den Betrieb der weltweit ersten Profilzerspanerlinie für Schwachholz. Eine Entscheidung, die den Grundstein für die Entwicklung des traditionellen Familienbetriebs hin zu einem internationalen Industrieunternehmen legt.

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1983 - 1996

EXPANSION IN Österreich Und Darüber Hinaus

Unter dem Namen Holzindustrie Schweighofer nimmt die Familie Schweighofer 1983 in Ybbs an der Donau das damals größte Sägewerk Europas in Betrieb und übernimmt im Jahr 1991 ein weiteres Sägewerk in Sollenau. Im Jahr 1996 wird der erste Schritt über die Grenze Österreichs gewagt: Holzindustrie Schweighofer erwirbt das größte und modernste Sägewerk in der Tschechischen Republik in Zdirec und zählt damit zu den Pionieren in Zentral- und Osteuropa – lange vor der EU-Osterweiterung im Jahr 2004.

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1997

DIVERSIFIZIERUNG UND UMSTRUKTURIERUNG 

Nach der Übernahme der Sägewerke in Bad St. Leonhard/Österreich und in Plana/Tschechische Republik, erreicht Holzindustrie Schweighofer eine jährliche Einschnittkapazität von mehr als 3 Millionen Festmetern. Zur selben Zeit wird mit dem japanischen Kooperationspartner Meiken das Leimbinderwerk Lamco in Österreich errichtet.

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1998 - 2001

WELTWEITE REICHWEITE UND BEDEUTUNG 

Im Jahr 1998 fusionierte Holzindustrie Schweighofer mit dem finnischen Unternehmen Enso und dem schwedischen Unternehmen Stora und wird unter dem Namen Stora Enso zum drittgrößten Sägewerksunternehmen der Welt. Drei Jahre später, im Jahr 2001, verkauft die Schweighofer Privatstiftung ihre Anteile an die Miteigentümer und somit auch alle Sägewerke in Österreich und in der Tschechischen Republik.

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2003

NEUANFANG

Nur zwei Jahre nach dem Ausstieg bei Stora Enso wagt Gerald Schweighofer den erneuten Start als Holzindustrie Schweighofer und schließt nahtlos an seinem Ruf als führendes Unternehmen in der Holzverarbeitungsindustrie in Europa an. 2003 beginnt Holzindustrie Schweighofer mit dem Betrieb eines modernen Sägewerks in Sebes, Rumänien. Im selben Jahr wird der Schweighofer-Preis ins Leben gerufen. Eine einzigartige Auszeichnung für Innovationen im europäischen Forstsektor, die auch heute, mehr als 20 Jahre später unter ihrem neuen Namen „Evergreen Prize“ zu den angesehensten Auszeichnungen der Branche zählt.

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2004 - 2015

ERFOLGSGESCHICHTE IN RUMÄNIEN

In den nächsten Jahren prägen mehrere Meilensteine das Unternehmen: Die Fertigstellung eines zweiten Sägewerks in Radauti, die Übernahme und Modernisierung einer Swedwood-Produktionsanlage für Massivholzplatten im nahegelegenen Siret und die Produktion von Tischler- und Schalungsplatten in der ehemaligen Finnforest-Anlage in Comanesti. Letztere ist heute als HS Baco Panels bekannt und ist das größte Tischlerplattenwerk der Welt. 2015 wurde auch das neu errichtete Sägewerk in Reci in Betrieb genommen.

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2006 - heute

BIG IN JAPAN

2006 gehört Holzindustrie Schweighofer erneut zu den weltweit größten Lieferanten nach Japan. Insgesamt werden die Produkte in mehr als 80 Länder weltweit geliefert. Bis heute ist Japan, neben dem mittleren Osten und den USA, einer der wichtigsten Märkte für die HS Timber Group – mit einer Erfolgsgeschichte von mehr als 30 Jahren und dutzenden Kundenbeziehungen in diesem sehr qualitätsorientierten Markt.

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2015

GO WEST

Die Holzindustrie Schweighofer übernimmt in Sachsen/ Deutschland das Sägewerk Kodersdorf von der Klausner Group – eine Akquisition, die einen wichtigen Schritt darstellt, um in en westeuropäischen Markt einzutreten. In den folgenden Jahren werden beträchtliche Investitionen getätigt, um dieses Sägewerk - mit einem Produktsortiment von Schnittholz über Leimholz bis hin zu Pellets - zu einem der technologisch fortschrittlichsten in der Unternehmensgruppe zu machen.

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2019

NeUER Name: HS Timber Group

Um der wachsenden internationalen Reichweite gerecht zu werden, ändert die Holzindustrie Schweighofer im Dezember 2019 ihren Namen in HS Timber Group. Die Namensänderung geht mit einem umfassenden Marken-Relaunch einher, der zu einem neuen und frischen Erscheinungsbild führt. Der neue Name ist für internationale Kunden, Lieferanten und Partner einfacher zu verstehen und auszusprechen. Die Änderung betrifft weder die Eigentumsverhältnisse noch die Organisationsstruktur oder die Unabhängigkeit des Unternehmens.

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2020 - heute

WEITERE Expansion

Für die HS Timber Group waren die 2020er Jahre bisher eine erfolgreiche unternehmerische Reise auf globaler Ebene. Diese begann mit zwei wegweisenden Greenfield-Projekten in Svisloch/Weißrussland im Jahr 2020 und in Virasoro/ Argentinien im Jahr 2021. Gefolgt von einer bedeutenden Akquisition in Finnland im Jahr 2022: Das Sägewerk Luvia Saha Oy mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 300.000 mSchnittholz ist seither Teil der HS Timber Group. In den Jahren 2022/2023 wurde eine Konsolidierung der Unternehmensaktivitäten der Gruppe in Rumänien durchgeführt, welche die Schließung des Werks in Siret und den Verkauf des Werks in Sebes umfasste. 

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2024

SÜDAMERIKA: ACON TIMBER 

Nach zwei Jahren Bau- und Vorbereitungszeit nimmt die HS Timber Group im April 2024 ihr hochmodernes Sägewerk Acon Timber in Betrieb. Das neue Sägewerk ist mit modernster Technologie ausgestattet und auf die Verarbeitung von Kiefernholz aus den gruppeneigenen, nachhaltig bewirtschafteten Plantagen der Region ausgelegt. Aktuell beträgt die Produktionskapazität der Anlage 370.000 m3 getrocknetes Schnittholz.