HS Timber Group in Rumänien: Bereits 19 EUTR-Inspektionen mit positiven Ergebnissen für das Unternehmen
Am 1. April 2020 fand die mittlerweile 19. Inspektion nach der EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) in einem der Werke der HS Timber Group statt. Das Ergebnis dieser Kontrolle, die im Werk Sebeș stattfand, war - wie alle bisherigen Kontrollen - positiv für das Unternehmen.
Für die HS Timber Group ist dieses Ergebnis eine weitere Bestätigung der Wirksamkeit des Aktionsplans für eine nachhaltige und sichere Lieferkette, den das Unternehmen Anfang 2017 umgesetzt hat. Seine Maßnahmen, einschließlich des GPS-Holztrackingsystems Timflow gehen weit über die rumänischen gesetzlichen Anforderungen hinaus und sind einzigartig in der europäischen Holzverarbeitungsindustrie.
Die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) stellt den rechtlichen Rahmen zur Unterbindung des Verkaufs von illegal geschlagenem Holz in der Europäischen Union dar. Diese schreibt den Unternehmen ein umfassendes Due Diligence System mit integriertem Risikomanagement vor, um zu verhindern, dass Holz und Holzerzeugnisse aus illegalem Einschlag auf dem europäischen Binnenmarkt in Verkehr gebracht werden.
Im Zuge dieser Kontrollen überprüfen die Behörden, ob die Unternehmen alles tun, um den Verkauf von illegal geschlagenem Holz zu verhindern. Unter dem Gesichtspunkt der EUTR-Bestimmungen werden in der Verordnung diejenigen Unternehmen als Marktteilnehmer definiert, die Holz oder Holzprodukte erstmals auf den EU-Markt bringen. Sie müssen ein Risikomanagementsystem oder eine Sorgfaltspflichtregelung anwenden. Aus der Sicht der EUTR gelten die Unternehmen der HS Timber Group im Hinblick auf ein Volumen von etwa 4,6% des gekauften Sägeholzes als Marktteilnehmer. Als Händler gelten laut EUTR jene Unternehmen, die Holz oder Holzprodukte verkaufen oder kaufen, welches bereits auf den EU-Markt gebracht wurden. Sie sollten Aufzeichnungen über Lieferanten und Kunden führen, um gegebenenfalls die Rückverfolgbarkeit von Holzprodukten zu erleichtern.
Das Timflow-System wurde erstmals 2017 von den Sägewerken der HS Timber Group eingeführt und ist für alle Lieferanten / Transporteure obligatorisch. Das an jedem Transportmittel angebrachte GPS-Gerät zeichnet die zurückgelegte Strecke, die Abweichungen von der Route, aber auch die Pausen auf. Das System kann auch das Holz aus Nationalparks und anderen sensiblen Waldgebieten identifizieren. Damit kann sichergestellt werden, dass das Holz nicht aus Nationalparks oder anderen sensiblen Waldgebieten stammt. Darüber hinaus kann sich jeder auf der öffentlichen Plattform registrieren und die Fotos, Dokumente und Routen aller Lastwagen vom Ursprungsort zu den Sägewerken des Unternehmens nachvollziehen.
Die bisherigen EUTR-Inspektionen fanden in den folgenden Werken statt: Radauti (März, August, Dezember 2015, März 2017), Sebes (März 2016, März 2017, März 2018, 2 Kontrollen im April 2019, April 2020), Comanesti (November und Dezember 2016, März und Oktober 2018, Februar 2020), Reci (November 2016), Siret (März 2015, März 2018, Mai 2019).