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Holzindustrie Schweighofer zieht erste Bilanz nach Einführung des Actions Plans für nachhaltige Holzindustrie in Rumänien

  • Rund EUR 1 Mio. in Sicherheitsarchitektur zum Schutz der Holzlieferkette investiert
  • 280 User nutzten öffentliches Timflow-Portal – dort werden sämtliche Lkw-Holzlieferungen an Schweighofer Werke transparent gemacht - Transportrouten von rd. 5.200 Holzlieferungen im Detail aufgerufen
  • ‚Open doors policy’: 600 TeilnehmerInnen bei öffentlichen Informationsveranstaltungen – über 80 internationale und rumänische Medienvertreter besuchten Schweighofer Werke
  • Pilot-Projekt evaluiert Möglichkeit zur Nachverfolgung einzelner Baumstämme

Holzindustrie Schweighofer, einer der führenden Holzverarbeiter Europas, mit drei Sägewerken und zwei Holzplattenproduktionen in Rumänien bekennt sich zum Kampf gegen unrechtmäßige Holzernte und zur Sicherung einer nachhaltigen Holzindustrie in diesem Land. Dafür steht eine Anfang 2017 eingeführte Sicherheitsarchitektur für Holzlieferungen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Prinzip der Transparenz. Insgesamt investierte das Unternehmen rund EUR 1 Mio. in diese Sicherheitsarchitektur, deren Maßnahmen weit über die Anforderungen des rumänischen Gesetzgebers hinausgehen. Herzstück ist das unternehmenseigene GPS-System Timflow. Dieses ermöglicht die öffentliche Nachverfolgung aller Rundholz-Lkw bis zum Werkstor. Rund ein Jahr nach Einführung der Sicherheitsarchitektur zieht Holzindustrie Schweighofer nun eine erste Bilanz und teilt die Ergebnisse mit der Öffentlichkeit.

Transparenz
Seit 1. April 2017 sind sämtliche Rundholz-Lkw (800 Lkw von 500 Transportunternehmen, Anm.), die Holzindustrie Schweighofer beliefern, mit Timflow ausgerüstet. Holzindustrie Schweighofer ist das einzige Unternehmen in Rumänien, das ein derartiges System anwendet und die Daten öffentlich zugänglich macht: www.timflow.com. Das bedeutet, jede und jeder Interessierte kann die Route der Holzlieferungen im Internet nachvollziehen. Mit heutigem Stand nutzen 280User und Userinnen diese Möglichkeit. Bisher wurden die Transportrouten von rd. 5.200 Holzlieferungen im Detail aufgerufen.

Keine Toleranz bei fragwürdigen Holzlieferungen
Holzindustrie Schweighofer bekennt sich zu einer Null-Toleranzpolitik bei Holzlieferungen, deren Herkunft nicht einwandfrei belegt und legal ist. Treten diesbezüglich Zweifel auf, zieht das Unternehmen unmittelbar Konsequenzen. In diesem Zusammenhang hat Holzindustrie Schweighofer bereits insgesamt rund 100 Lieferanten ausgeschlossen (zeitlich befristet oder permanent, Anm.).

Bonus für zertifiziertes Holz
Um eine nachhaltige, den FSC Standards (Forest Stewartship Counsel; ein international tätiger Zertifizierer; Anm.) entsprechende Lieferkette zu stärken, bietet Holzindustrie Schweighofer seit 2012 Lieferanten einen Bonus von EUR 2 pro Festmeter FSC-zertifiziertes Holz an. Insgesamt hat das Unternehmen bereits über EUR 1,4 Mio. unter diesem Titel an Lieferanten überwiesen. (2017: EUR 350.000; Anm.).

Beste Note für nachhaltige Holzverarbeitung in Rumänien
Am 5. März 2018 veröffentliche die rumänische NGO Agent Green eine Studie zur Nachhaltigkeitsperformance internationaler Holzverarbeiter in Rumänien. Holzindustrie Schweighofer schnitt dabei als bestes Unternehmen ab und erfüllte als einzige alle Nachhaltigkeitskriterien der NGO. (Studie ist in rumänischer Sprache hier aufrufbar; Anm.).

Dialog und open-doors policy
Holzindustrie Schweighofer bekennt sich zu einem aktiven Dialog mit der Öffentlichkeit, Medien, NGOs und anderen Interessengruppen. Handlungsprinzip ist, im offenen Diskurs die Performance permanent zu evaluieren und zu verbessern. 2017 organisierte das Unternehmen für insgesamt 600 Besucher vier öffentliche Informationsveranstaltungen. Rund 80 rumänische und internationale Medienvertreter besuchten die Werke von Holzindustrie Schweighofer.

Wiederaufforstung
Im September 2017 startete Holzindustrie Schweighofer gemeinsam mit der rumänischen Vereinigung der Waldverwalter (Association of Forest Administrators; Anm.) und wissenschaftlicher Unterstützung der Universität Suceava das mehrjährige Aufforstungsprojekt „Tomorrow’s Forest/ Pădurea de Mâine“ (https://padureademaine.ro/en/). Holzindustrie Schweighofer investiert hier rund EUR 1 Mio., rund eine Million Bäume sollen bis 2024 gepflanzt werden. Seit Projektstart halfen rund 300 Freiwillige bei den unterschiedlichen Pflanzungsaktionen. 2017 wurden auf 4,7 ha rund 21.000 Setzlinge gepflanzt. Für das Frühjahr 2018 sind sechs weitere Pflanzungen von insgesamt 142.600 Setzlingen auf einer Fläche von 34,9 ha geplant.

Pilotprojekt: Barcodes für Baumstämme
Holzindustrie Schweighofer nimmt für sich in Anspruch, fortlaufend an der Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu arbeiten. Ein aktuell durchgeführtes Pilotprojekt zielt darauf ab, Möglichkeiten zur Erhöhung der Präzision bei der Nachverfolgung von Rundholzlieferungen zu testen. Es gilt herauszufinden, ob und unter welchen Umständen die Rückverfolgbarkeit eines jeden einzelnen Stammes von seinem Ursprungsort bis zum Eintritt ins Sägewerk möglich ist. Zu diesem Zweck wird eine auf Barcodes basierende Technologie, getestet: Jeder Baumstamm trägt vom Verladeort bis zur Verarbeitung einen eigenen Barcode. Damit können sämtliche Daten zum einzelnen Stamm (Ursprungsort, Größe, Spezies, Qualität, Angaben zum Lieferanten, GPS Daten; Anm.) mit Hilfe von speziellen Scannern oder modernen Mobiltelefonen abgerufen werden. Das Pilotprojekt wird derzeit in der Region Maramures durchgeführt.

Dan Bănacu, General Manager von Holzindustrie Schweighofer in Rumänien: „ Wir wollen damit erneut beweisen, dass wir eine Pionierrolle einnehmen, wenn es darum geht, die Holzlieferkette in Rumänien sicher und nachvollziehbar zu machen.“ Von Seiten des Unternehmens sei es selbstverständlich, die Öffentlichkeit über den Fortgang des Pilotprojekts zu informieren, so Bănacu. Dies werde voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2018 geschehen, sobald die ersten Ergebnisse vorliegen, sagte Dan Bănacu abschließend.

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