Holz ist aus mehreren Gründen ein starker Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel. Schon während ihres Wachstums speichern Bäume auf natürliche Weise Kohlendioxid aus der Atmosphäre und wirken so als natürliche Kohlenstoffsenken. Wenn Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, d.h. Wäldern in denen zumindest gleichviel nachwächst wie entnommen wird und im Bau oder in Möbeln verwendet wird, bleibt dieser Kohlenstoff gespeichert, was verhindert, dass er wieder in die Atmosphäre gelangt. Außerdem kann die Verwendung von Holzprodukten anstelle von Materialien wie Stahl oder Beton den Kohlenstoff-Fußabdruck von Gebäuden verringern, da für die Herstellung von Holz weniger Energie benötigt wird. Und schließlich fördern nachhaltig bewirtschaftete Wälder die biologische Vielfalt und die Gesundheit des Ökosystems, was wiederum zur Klimaresilienz unseres Planeten beiträgt. 

Aber es geht nicht nur um Nachhaltigkeit: Holz ist sowohl stabil als auch widerstandsfähig, bei vergleichsweise geringem Gewicht. Das macht Holz zu einer praktischen Wahl für Bau und Design. Mehrere Länder setzen bereits auf Holz als Baumaterial, auch im städtischen Kontext. Beispiele hierfür sind das HOHO in Wien, Österreich, oder das Mjøstårnet in Brumunddal in Norwegen. Sumitomo Forestry in Japan arbeitet derzeit an einem gigantischen Projekt namens W350, das bis zum Jahr 2041 der höchste hölzerne "Plyscraper" der Welt werden soll.