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Holzindustrie Schweighofer: Holzimporte aus der Ukraine im Rahmen aller Gesetze und Regeln

  • Unternehmen handelt entsprechend der Europäischen Holzhandelsverordnung (EUTR) - bis dato alle 10 EUTR-Kontrollen in Rumänien positiv absolviert
  • Über Gesetz hinausgehend: Strenge Unternehmensrichtlinien für die gesamte Wertschöpfungskette
  • Sicherheitsarchitektur wird fortlaufend verbessert
  • Bericht von NGO „Earthsight“ zum Anlass genommen, konkreten Kritikpunkten verstärkt nachzugehen – Einsicht in alle relevanten Dokumente angeboten

Holzindustrie Schweighofer nimmt einen aktuellen Bericht der Nichtregierungsorganisation „Earthsight“ zum Anlass, die Rahmenbedingungen, Prinzipien und Verantwortungskreise ihres Engagements in der Ukraine transparent darzustellen: In den Jahren 2012 bis 2016 lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten des Unternehmens auf dem Import von Nadelsägerundholz für dessen rumänische Verarbeitungsbetriebe. Insgesamt wurden unter Einhaltung aller Gesetze seit 2012 rund 3,5 Millionen m³ Nadelsägerundholz nach Rumänien importiert. Mit Inkrafttreten des ukrainischen Exportmoratoriums für Tannen- und Fichtensägerundholz stellte Holzindustrie Schweighofer diesen Import mit November 2015 ein, das ukrainische Exportmoratorium für Kiefersägerundholz wurde mit Ende Dezember 2016 wirksam, auch da stellte Holzindustrie Schweighofer den Import dieser Produkte ein. Aktuell bezieht Holzindustrie Schweighofer aus der Ukraine ausschließlich Nadelschnittholz von 16 Lieferanten.

10 EUTR Kontrollen positiv absolviert
Holzindustrie Schweighofer hat sämtliche Kontrollen gemäß EU-Holzhandelsverordnung (EUTR, European Timber Regulation; Anm.) – es waren zwischen 2015 und 2018 zehn an der Zahl - die beim Unternehmen in Rumänien durchgeführt wurden positiv absolviert.

Strenge Due Diligence, Dialog und ständige Verbesserung
Oberstes Prinzip des Unternehmens ist es, sich in allen Engagements an die geltenden Gesetze und Regeln zu halten. Das Unternehmen setzt im Holzbezug ein striktes Kontrollsystem ein. Diese Sicherheitsarchitektur ist so ausgerichtet, dass sie auch den Anforderungen der EUTR (Europäische Holzhandelsverordnung; Anm.) entspricht. Die EUTR regelt unter anderem die von den Marktteilnehmern anzuwendenden Sorgfaltspflichten wenn sie Holz und Holzerzeugnisse erstmals auf dem Binnenmarkt in Verkehr bringen. Sie sind verpflichtet nachzuweisen, dass es sich um Holz aus legalem Einschlag handelt.

Sorgfältige Untersuchungen
50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (von den internen Auditoren und Supply Chain Experten bis hin zu den Einkäufern, Anm.) von Holzindustrie Schweighofer sind in die Sicherung der Lieferkette involviert. Wesentliche Elemente dabei sind: Vorortbesuche bei Lieferanten und bei den Nutzungsorten im Wald, intensive Kontrolle der Nachhaltigkeitszertifizierungen und des Unternehmensprofils der Lieferanten und die Kontrolle der Zuständigkeit der Forstverwaltungen. Somit wird das gesamte Spektrum der Lieferkette kontrolliert, bevor es überhaupt zum Holzeinkauf kommt. Im Anschluss und während der Lieferungen werden Qualität, Quantität sowie die entsprechende Lieferdokumentation genau geprüft.

Dialog mit NGOs
Darüber hinaus bekennt sich Holzindustrie Schweighofer zu einem transparenten Dialog mit der Öffentlichkeit. Dies ist aus Sicht des Unternehmens neben der ständigen internen Revision die beste Möglichkeit, weitere Optimierungsmöglichkeiten für ihre Sicherheitsarchitektur herauszufiltern. Kritik – von welcher Seite auch immer – ist für das Unternehmen ein wichtiger Motor für ständige Verbesserung. Dies ist besonders in Ländern mit einem herausfordernden sozialen, politischen und ökonomischen Umfeld der Fall. Vor diesem Hintergrund steht das Unternehmen auch im Dialog mit der NGO Earthsight. Holzindustrie Schweighofer bietet Earthsight im Zusammenhang mit ihren Unternehmensaktivitäten in der Ukraine Einsicht in alle relevanten Dokumente an.

Klar definierte Verantwortung
Wie sieht Holzindustrie Schweighofer grundsätzlich ihre Verantwortung in herausfordernden Ländern wie der Ukraine? Folgende Verantwortungszonen kristallisieren sich da heraus:

  • Die Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes sowie der
  • international geltenden Regeln.
  • Der ethische Anspruch, über die Gesetze hinausgehende, effiziente und transparente Kontrollsysteme zu etablieren, um die Lieferkette zu überwachen und zu schützen.
  • Das Bestreben, im ständigen Dialog mit der Öffentlichkeit unsere Sicherheitsarchitektur fortlaufend zu verbessern.
  • Keine Geschäfte mit verurteilten Straftätern im Bereich Korruption und illegalem Holzeinschlag einzugehen.

Wenn es in Ländern (wie z. B. der Ukraine; Anm.) zu spezifischen Problemstellungen kommt, die staatliche Hoheitsgewalten betreffen und somit von diesen gelöst werden müssen, und die selbst für ein vorsichtiges Unternehmen wie Holzindustrie Schweighofer nicht erkennbar sind bzw. sein können, kann das Unternehmen dafür keine Verantwortung übernehmen. Private Unternehmen können, sollen und dürfen keine hoheitlichen Aufgaben von Staaten (wie etwa staatsanwaltliche, gerichtliche, oder exekutive; Anm.) übernehmen. Für vermeintlich kriminelle Handlungen in einem Staat verantwortlich gemacht zu werden, deren Opfer man mutmaßlicher Weise sein könnte, ist zurückzuweisen.

Sonderaudits
Es ist Handlungsprinzip unseres Unternehmens mit den Behörden bei deren Untersuchungen zusammenzuarbeiten. Ein wichtiger Bestandteil unserer Einkaufspolitik ist es, Vertragsverhältnisse mit Lieferanten im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung zu lösen und bis auf weiteres jegliche Zusammenarbeit auszusetzen.

Wir greifen Kritikpunkte der NGOs auf und analysieren diese, um daraus Erkenntnisse zu ziehen. So nehmen wir die geäußerten Punkte von Earthsight zum Anlass, alle unsere aktuellen Lieferanten einem zusätzlichen fachlichen wie rechtlichem Sonderaudit zu unterziehen.

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