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HS Timber Group zu aktuellen Medienberichten: Das HS Timber Sorgfaltspflichtsystem funktioniert

Seit 1. März veröffentlicht das internationale Journalistennetzwerk ICIJ weltweit Berichte zum Thema Abholzung der Wälder.

Die HS Timber Group wurde im Vorfeld der Veröffentlichungen von Journalistinnen und Journalisten kontaktiert, die Teil des Recherchenetzwerks sind. Diese haben wir mit unserem Anspruch auf offene und transparente Kommunikation beantwortet.

Das Sorgfaltspflichtsystem funktioniert

In Bezug auf den jüngsten Aufhänger - das Auskunftsersuchen rumänischen Behörden im September 2022 betreffend rumänischer Schnittholzlieferanten, hat klar gezeigt, dass die Lieferkettenkontrolle und das Sorgfaltspflichtsystem der HS Timber Group funktioniert.

„Interne Untersuchungen haben ergeben, dass wir mit den im Zentrum der Ermittlungen stehenden Unternehmen bereits seit längerem keine aufrechte Geschäftsbeziehung haben. Für einen der betroffenen Schnittholzlieferanten gab es bereits vor Jahren Bedenken hinsichtlich dessen Integrität, weshalb eine Zusammenarbeit seitens unseres Unternehmens bereits damals ausgeschlossen wurde. Zusätzlich wurden für die anderen im Zentrum der Ermittlung stehenden Unternehmen umgehend vorsorgliche Suspendierungen ausgesprochen.“ - Michael Proschek-Hauptmann (Chief Compliance and Sustainability Officer)

Der HS Timber Group Aktionsplan

Wir sind überzeugt, dass man eine nachhaltige Lieferkette gewährleisten kann. Wir haben unser Sorgfaltspflichtsystem in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Die Gewährleistung einer nachhaltigen Lieferkette ist uns seit Jahren ein zentrales Anliegen. Wir begrüßen daher die Initiativen der rumänischen Behörden und unterstützen diese bestmöglich.  

Seit 2017 setzt das Unternehmen konsequent einen Aktionsplan für eine nachhaltige Lieferkette um, der weit über die gesetzlichen Voraussetzung hinausgeht. Kernelement dieses Aktionsplans war und ist die Einführung des unternehmenseigenen GPS Tracking Systems – Timflow. Alle Lieferanten wurden verpflichtet, dieses System in ihren LKWs zu installieren, um sämtliche Zulieferungen zu den Werken transparent und vor allem nachvollziehbar zu machen. Neben detaillierten GPS-Koordinaten vom Ernteort bis zum Werkstor inklusive Zeitstempel ist auch eine Fotodokumentation der Ladung verpflichtend. Elemente dieses Systems wurden Anfang 2021 in das staatliche SUMAL System integriert und sind seither für alle Beteiligten in Rumänien verpflichtend. Die HS Timber Group betreibt Timflow dennoch weiter, da es für uns weiterhin ein wichtiges Instrument zur Verifizierung jeder einzelnen Zulieferung darstellt. Die Kombination aus staatlichen und eigenen Nachverfolgungssystemen ermöglicht uns die Nachvollziehbarkeit jeder Holzladung zurück bis zum Ernteort. Dadurch können wir Holz aus Nationalparks sowie aus Urwaldgebieten dezidiert aus unserer Lieferkette ausschließen. Dies ist eine der freiwilligen Selbstverpflichtungen, zu der wir uns im Diskurs mit unseren Stakeholdern bekannt haben. 

Neben der Nachverfolgung und Kontrolle jeder Holzzulieferung ist für uns das Screening und Monitoring unserer Lieferanten sehr wichtig. Lieferanten verpflichten sich zur Einhaltung unseres Verhaltenskodex sowie unserer Holzbeschaffungsgrundsätze. Lieferanten, die sich nicht verpflichten, dürfen und können nicht an uns liefern. Lieferanten, die gegen diese Grundsätze und Regeln verstoßen, werden in letzter Konsequenz ausgelistet. Firmen oder Personen, die wegen Korruption oder wegen illegalem Einschlag verurteilt wurden, sind von unserer Lieferkette grundsätzlich ausgeschlossen. Um die Einhaltung dieser Regeln zu gewährleisten, überprüfen wir jeden Lieferanten bereits vor Vertragsabschluss insbesondere auch vor Ort. Bestehende Lieferanten mit Holzlagerplätzen werden abhängig von ihrer Größe zumindest einmal pro Jahr kontrolliert. Bei der Kontrolle unserer Holzlieferanten arbeiten wir auch immer wieder mit Experten anerkannter Auditorganisation zusammen. Bei Bedenken hinsichtlich der Integrität eines Lieferanten im Zuge eines Audits vor Ort, wird von einer Vertragsbeziehung abgesehen oder letztendlich auch abgebrochen. 

Neben diesen kontrolltechnischen Maßnahmen ist für uns Transparenz ein wichtiger Baustein unserer Sicherheitsarchitektur. Sämtliche Zulieferungen zu unseren Werken aus Rumänien werden auf der Website timflow.com veröffentlicht und sind für alle Interessierten ein Jahr lang abrufbar. Das heißt: die Zulieferdaten, die GPS Koordinaten, aber auch die Fotodokumentation und die hinterlegten Dokumente. Lieferanten, die mit uns zusammenarbeiten, wissen das natürlich. Wir haben bereits 2017 eine Whistleblower Hotline eingeführt, um möglichen Verstößen gegen unsere Regeln umgehend nachgehen zu können. In einem jährlichen Supply Chain Report veröffentlichen wir weitere Details zu unseren Holzbezügen.

Durch unsere‚ open doors policy für NGOs‘ erlauben wir VertreterInnen der Zivilgesellschaft Zutritt zu unseren Werken und Einsicht in unsere Kontrollprozeduren.

Mit diesen Maßnahmen informieren wir unsere Stakeholder immer aus erster Hand. Wir stehen dafür, dass uns ein auf Fakten und Information basierender Diskurs, insbesondere auch mit Kritikern, als Unternehmen weiterbringt. Damit haben wir hohe Standards im eigenen Umfeld geschaffen.